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G. Jonas: Portrait / P. Mück: Bank of trust / Ausschnitt: Edition Dt.Bank

18.01.2018 19.00 Uhr, PROJEKT: GULLIVER

Jonas Gabriel / Peter Mück - STREET#ART

Vernissage: Donnerstag, 18. Januar 2018 19.00 Uhr

Begrüßung:     Pfarrer i.R. Karl-Heinz Iffland, Ev. Obdachlosenseelsorger und
                      Vorsitzender des KALZ e.V.

Einführung:      Elvira Reith

Grußwort:        Roswitha Stock, Vorsitzende der Geschäftsführung der                        Agentur für Arbeit, Köln

Special Event: Dienstag, 27. Februar 2018, 14.30 GULLIVER

Präsentation und Spendenübergabe von Peter Mück - 1.000 Euro - Erlös aus dem Verkauf der 20-Euro Sammler-Edition „Deutsche Bank“

Gabriel Jonas zeichnet Menschen, denen er begegnet ist. Begegnung heißt hier: Weggenossen innerhalb des Lebens, deren Mittelpunkt „die Straße“ ist. Mit diesem Hintergrund Menschen zu portraitieren, bedeutet ein ungeheurer Kraftakt: sich dem Gegenüber so zu verhalten, als sei er „etwas Besonderes“. So ist es auch. Im Augenblick des Austauschens der Blicke, des Innehaltens, des Betrachtens, bringt Gabriel Jonas dem Gegenüber Respekt und Würde entgegen. Gabriel Jonas kam als EU-Binnenmigrant aus der Slowakei und lebt seit vielen Jahren in Köln. Er ist von Wohnungslosigkeit betroffen. Jetzt hat er Arbeit, schon ein erster Schritt in ein Leben mit mehr Akzeptanz in unserer Gesellschaft.

Die Verbindung zwischen Zeichnung und Objekt vollzieht Peter Mück in seiner Scratchart. Der Begriff Scratchart leitet sich von dem englischen Verb to scratch ab = kratzen, ritzen ab. Mück zeichnet, ritzt seine Motive mit Gravurwerkzeugen in Acrylglasplatten. Damit hat er sich ein Medium erarbeitet, mit dem er ausdrucksstarke Bilder schafft, die häufig politische und sozialkritische Motive zeigen. Bei seinen Bildinhalten, die er häufig auf der Straße findet, setzt er vor allem auf die Farbkraft von Graffiti-Elementen. Es geht Mück jedoch nicht nur darum Missstände aufzuzeigen, er möchte auch gleichzeitig etwas bewirken, einen Ausgleich schaffen und so hat er mehrere soziale Projekte ins Leben gerufen, mit denen er bedürftigen Menschen hilft.

Beide Künstler verbindet die Sensibilität und Wachsamkeit für die soziale Umwelt, das Gegenüber, das Leben am Rand oder mitten in der Wohnungslosigkeit, ein Thema das derzeit ein Wegbegleiter vieler Menschen ist. Die Angst vor dem sozialen Abstieg ist zum gedanklichen Begleiter vieler Menschen geworden. Die Politik scheint immer mehr zu versagen, wenn sie den Problemen vieler Menschen und Familien nicht mehr gerecht wird.

Kuratorin: Elvira Reith                                     Dauer: bis  16. April 2018

 

Ort: Überlebensstation GULLIVER, Trankgasse 20, 50667 Köln

Bahnbogen 1 - Hohenzollernbrücke

Tel. 0221/12 06 091

geöffnet: Mo/Fr 6-12 h / 13-18 h - Sa/So 10-18 h

Veranstalter: KALZ e.V., Hans-Böckler-Platz 1, 50672 Köln,
Tel. 0221/54 61 072, www.koelnerarbeitslosenzentrum.de

Organisation: Karo-Dame Kulturprojekte Elvira Reith www.elvirareith.de
Tel. 0221/31 92 31