Dokumentarfilm von Elvira Reith und Wilfried Kaute. Die Sopranistin Anna Mailyan im Felsenkloster Geghard; Der Ararat, das Symbol Armeniens, gesehen von Yerevan aus; Armenischer Dudelsackspieler Raffik mit Enkel
Die besondere Liebe zur Musik gehört sei eh und je zur kulturellen Identität der Armenier. Auf einer Klangreise in die südliche Kaukasusrepublik wird der Reichtum der armenischen Musik und Kultur lebendig. Christliche Gesänge aus dem Kloster Etschmiadsin, expressiver Avantgarde-Folk der Armenian Navy Band, spirituelle Sharakans der Sopranisten Anna Mailyan, Straßenmusiker u.v.m. lassen ein überraschend reichhaltiges Klangbild entstehen. Nähert man sich Armenien, wird man auch zwangsläufig mit der wechselvollen Geschichte des Landes konfrontiert. Am 24. April, dem nationalen Gedenktag, kommen jedes Jahr Hunderttausende, um am Mahnmal Zizernakaberd Blumen für die Opfer des Völkermordes niederzulegen. Wie ein schwerer Stein schwebt die Frage nach der Anerkennung des Genozids über Armenien und der weltweiten Diaspora.
Bizarre Landschaften, die karge Schönheit des Sevansees, frühchristliche Klöster, die quirlige Hauptstadt Yerevan, Begegnungen und Gespräche sind in das musikalische Kaleidoskop eingebettet.
Moviementi Filmproduktion Köln, 2005
"Armenien im Frühling" ist die erste gemeinsame Arbeit mit Wilfried Kaute, entstanden nach einer Reise, die ohne die großzügige Unterstützung von Förderern, der armenischen Musiker und Künstlerfreunden nicht möglich gewesen wäre.
Gedenkveranstaltung: 13. - 15. April 2005
24. April 1915 – Zum 90. Gedenktag des Völkermordes an den Armeniern
Schirmherr: Dr. phil. h.c. Ralph Giordano
Ort: Lew Kopelew Forum, Köln
In Zusammenarbeit mit dem Lew Kopelew Forum, Köln