Manfred Ossenberg - Mixed Media-Fotoüberarbeitungen auf Leinwand gedruckt
Zur Zeit hat er einen Lebensmittelpunkt und „Heimathafen“. Dies ist die Überlebensstation GULLIVER. Dort hat er im Kontakt mit den obdachlosen Gästen und Mitarbeiter den existenziellen und seelischen Rückhalt, den ein Mensch als Minimum für ein „Leben auf der Straße“ braucht. Manfred Ossenberg ist seit seiner Jugend weit gereist, hatte verrückte Ideen, war Weltenbummler und hat zudem harte persönliche Schicksalsschläge erleiden und verarbeiten müssen. Nun hat er all diese Erfahrungen in einem Foto-Projekt zusammengebracht. Fotografien von Orten und Plätzen, von erlebten Situationen, hat er in einen neuen Zusammenhang gestellt. Die Fotos wurden in einem intensiven und langwierigen Prozess von ihm digital bearbeitet und verfremdet. So konnte die Entfremdung der Lebenswelt, die bewusste existenzielle Erfahrung dieses Prozesses, helfen, eine neue Sichtweite zu schaffen. Die Kraft der Kreativität hat ihm eine neue hilfreiche Dimension, das Recht zur Entfaltung, gegeben. GULLIVER stand Pate bei der Idee, die großformatigen Fotoarbeiten nun auch in einem Umfeld des SOZIALEN MITEINANDERS zu präsentieren. Ausstellungsort ist das Atrium des Amtes für Soziales und Senioren der Stadt Köln im Kalk-Karree. Die Arbeiten von Manfred Ossenberg hier auszustellen, ist kein Wagnis, sondern eine Geste der Humanität einem Menschen gegenüber, der es genauso Ernst meint mit den integrierenden Gedanken des „sozialen Engagements“. Die Fotoüberarbeitungen werden mit kurzen, prägnanten Texten von Manfred Ossenberg vertieft und begleitet.
Dauer der Ausstellung: bis 20. 4. 2011
In Zusammenarbeit mit GULLIVER, Überlebensstation für Obdachlose, Köln, Trankgasse 20, Bahnbogen 1
Ort: Amt für Senioren und Sozial Stadt Köln 51103 Köln-Kalk, Ottmar-Pohl-Platz 1